Eine Reise wie gemalt – Vermeer in Delft und Amsterdam: Entdecken Sie die Werke und das Leben des holländischen Meisters des Barock

Goedendag! Im Rahmen dieser fantastischen Reise – nicht nur für Kunstliebhaber – geht es zu unseren niederländischen Nachbarn. Einer ihrer größten Künstler war der Barock-Maler Jan Vermeer, dessen Gesamtwerk lediglich 37 Bilder umfasst. Von diesen wurden 28 für die wohl größte Vermeer-Ausstellung aller Zeiten im Amsterdamer Riijksmuseum bestätigt. Zusätzlich zum Aufenthalt in Amsterdam wandeln Sie in seiner Geburtsstadt Delft auf den Spuren des legendären Malers und besichtigen eines seiner bekanntesten Gemälde, ,,Das Mädchen mit dem Perlenohrring“, im Mauritshuis in Den Haag. Neben Delft und Den Haag lockt die niederländische Hauptstadt mit allerhand Sehenswerten – zögern Sie nicht, wenn Sie die niederländische Offenheit und Virtuosität am Pinsel gleichermaßen lieben!

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Über Vermeer

In der Epoche des Goldenen Zeitalters der Niederlande im 17. Jahrhundert erlebte das Land auf allen Ebenen Fortschritt und reichhaltige Entwicklung. Die Kultur, die Wirtschaft und das politische Leben blühten gleichermaßen auf.

Erstere brachte wahre Meister in der Kunst hervor – der Größte unter ihnen war Jan Vermeer van Delft, auch Johannes Vermeer oder zeitgenössisch Joannis van der Meer.

Geboren und gestorben in Delft (1632 bis 1675), blieb Vermeer merkwürdigerweise bis ins 19. Jahrhundert relativ unbekannt.

Sein Hang zur Anonymität und die vielen Geheimnisse, die sein Leben und Wirken umgaben, brachten ihm den Spitznamen „die Sphinx von Delft“ ein. Dazu trug auch bei, dass der Maler seine Werke selbst verkaufte. Vor allem Pieter van Ruijven, Sohn eines Delfter Braumeisters, kaufte eine ganze Reihe der Werke von Jan Vermeer, so dass er zwischenzeitlich 20 Vermeers besaß.

Vermeers bemerkenswertes Schaffen – das Einfangen des Moments

Vermeers Vermächtnis gliedert sich in zwei Phasen:

Die frühe Phase seines Wirkens stellt mit ihrer physischen Präsenz beeindruckende Menschen in den Fokus, oft im Zusammenhang mit historischen Szenen oder einem mythologischen Einschlag.

Als Beispiel hierfür sei das Bild „Diana mit ihren Gefährtinnen“ genannt. Die späte Phase von Vermeers Arbeit konzentriert sich auf Alltagsszenen, bei denen meist Frauen im Vordergrund stehen. Alle menschlichen Motive haben eines gemeinsam: Sie sind vollkommen vertieft in das, was sie gerade tun. Der Maler erlaubt uns, den einen eingefangenen Moment zu erleben, wie bei einer Fotografie.

Vermeers Arbeit ist in vielen Punkten bemerkenswert:

Da wäre zum einen selbstverständlich seine meisterhafte technische Gabe – keiner nutzt die Betonung von Licht so intelligent und leitet damit unseren Blick beim Betrachten des Gemäldes. Schatten an den Wänden wirken so echt, wie sie nur echt wirken können. Mit Hilfe einer Punktierungstechnik, bei der er dutzende heller Punkte auf manche Objekte warf, imitierte Vermeer auf grandiose Art und Weise die Zerstreuung des Tageslichts.

Zudem besitzen seine Werke eine unerreichte Tiefe. Durch die dezente Definition der Konturen stellt er uns die Frage: Was geschieht dort hinten im Gang, dort, wo wir nichts Genaueres mehr erkennen können?

Wenn Sie sich bisher noch nicht mit den Werken des Jan Vermeer beschäftigt haben, sollten Sie dies dringend nachholen. Die Faszination des Augenblicks wird auch Sie in ihren Bann ziehen.

Über Amsterdam, Delft und Den Haag:

Willkommen in den Niederlanden! Jede der drei Städte besitzt ihren eigenen Charme und Charakter und es lohnt sich, sie ausgiebig zu entdecken.

Amsterdam – tolerant, erfrischend und voller Freude!

Amsterdam besticht mit blühendem Leben, offenen, direkten Menschen und Toleranz an allen Ecken und Enden. Die Hauptstadt der Niederlande präsentiert sich Touristen stets modern und voller Vielfalt und wird Sie zu keinem Zeitpunkt langweilen.

Beginnen wir unsere Empfehlungen mit etwas Kultur: In dem im Jahr 1800 gegründeten Rijksmuseum warten mehr als eine Million Ausstellungsstücke auf Sie.

Wenn Ihr Forscherdrang anschließend noch nicht gestillt ist, gelangen Sie über den herrlichen Garten zum Museumsplein, einem Platz, der von weiteren Museen gesäumt wird, wie zum Beispiel dem Van-Gogh-Museum, das 200 Gemälden und 400 Zeichnungen des Meisters ein Zuhause gibt, oder das Diamantenmuseum, der richtige Ort für alle, die das „Bling-Bling“ schätzen.

Flanieren lässt es sich aber auch an vielen anderen Orten innerhalb der niederländischen Weltstadt. Da wären zum einen die Grachten: Die Kanäle, die das Stadtzentrum als erfrischende Adern durchziehen, laden zum Spazieren ein.

Möchten Sie nicht zu Fuß gehen, bietet sich eine Grachtentour auf einem Boot oder auch das Erkunden der Stadt entlang der Wasserwege auf dem Fahrrad an. Shopping-Queens und -Kings werden im Einkaufsviertel „Neun Straßen“ ihre wahre Freude haben, inklusive toller Souvenirs aus einem der bunten Vintage-Läden.

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Von süßen, salzigen und weiteren Versuchungen – Kulinarische Spezialitäten und das Rotlicht-Viertel in Amsterdam

Hungrig? Dann heißt es jetzt entspannen und einer oder mehr der niederländischen Spezialitäten genießen. Stroopwafels und Poffertjes für die Süßen unter Ihnen, dicke Pommes, Bitterballen und Kibbeling für alle, die es herzhaft lieben – hier ist für jeden was dabei. Ach, und dann wäre da ja noch der Käse… Gehen Sie nicht nach Hause, ohne dem Markt oder einem der als „Kaaswinkel“ bezeichneten Käseläden einen Besuch abgestattet zu haben. Maasdamer, Ziegenkäse, Gouda – hier gibt es alles, was das Herz des Käsefreundes begehrt.

Nach der spannenden Rennerei entspannen Sie am besten im Vondelpark, der niederländischen Version des Central Park in New York. Umgeben von Blumenwiesen und Wasseranlagen lässt es sich hier prima relaxen, bevor wir zum Abendprogramm übergehen.

Was dieses angeht, ist natürlich kein Besuch im Amsterdam komplett ohne einen Abstecher ins Rotlicht-Viertel. Das älteste Gewerbe der Welt genießt in der niederländischen Metropole große Toleranz und hat eine lange Tradition. Heute ist es nicht nur für die leichtbekleideten Damen in den Fenstern bekannt, sondern auch als Partyzone und Ausgehviertel für alle Feierfreudigen.

Der Charakter des Viertels ist besonders dann faszinierend, wenn es nach Einbruch der Dunkelheit von roten Neonröhren erleuchtet wird – der perfekte Abschluss eines grandiosen Tages in Amsterdam!

Die Universitätsstadt Delft – mehr als nur Geburtsort und Grabstätte des Jan Vermeer

Im Westen der Niederlande befindet sich das von Kanälen gesäumte Delft. Wenig überraschend dürfen Sie also auch dieses schmucke Städtchen vom Wasser aus erkunden, am besten vom Koornmarkt 13 aus. Steht Ihnen der Sinn nach Bewegung, dann erklimmen Sie die 365 Stufen des Turms der Nieuwe Kerk und erleben Sie im Anschluss an die schweißtreibende Angelegenheit eine fantastische Aussicht.

Sie haben sich auch einen Kaffee verdient? Genießen Sie ihn im Kaffeehaus „Uit de Kunst“ und schlemmen sie dabei ein leckeres Stück hausgemachten Apfelkuchen. Von dort aus haben Sie auch Blick auf eine Telefonzelle, in der jeden Monat ein anderer Künstler seine Werke ausstellt. Daher wird sie auch gerne als „kleinstes Museum der Welt“ bezeichnet.

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Vermeer und mehr – in Delft warten Kunst, Wissenschaft und Shopping auf Sie

Apropos Kunst: Delft ist natürlich untrennbar verbunden mit dem „Meister des Lichts“, Jan Vermeer. Der Vermeer-Rundgang durch die Delfter Innenstadt führt Sie entlang der Orte, die eine Bedeutung im Zusammenhang mit dem Schaffen und Leben des Malers haben. Im Touristeninformationszentrum Delft (VVV Delft) lässt sich der Plan für den Rundgang erwerben. Das Vermeerzentrum in Delft gewährt Einblicke in die Vita des Delfter Malers und nimmt Sie mit auf eine Zeitreise ins Delft des 17. Jahrhunderts. Hier sind zudem all seine Gemälde in Originalgröße in Form von Reproduktionen zu bestaunen.

Zudem ist Delft bekannt für seine wunderschönen Märkte. Sie werden gleichermaßen von Touristen wie auch von Besuchern aus den nahegelegenen Städten Den Haag oder Rotterdam immer gerne für einen Bummel genutzt. Selbstverständlich gibt es hier holländischen Käse, aber auch viele andere Kostbarkeiten wie Bücher, Blumen oder Antiquitäten. Kleine und große Wissenschaftler dürfen im TU Delft Science Centre einen Blick hinter die Kulissen der Technischen Universität Delft werfen. Gerne dürfen sie bei einem der Workshops jederzeit selbst dazustoßen – mitmachen ist Trumpf!

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Die Langeweile ist in Delft ein unerwünschter Gast – entdecken Sie die zahlreichen hübschen Gebäude der historischen Altstadt, die Kunst des Jan Vermeer oder statten Sie den modernen Museen einen Besuch ab – Sie werden nicht enttäuscht sein!

Den Haag – Ihre Audienz bei der niederländischen Königsfamilie

Haben die Niederlande etwa zwei Hauptstädte? Die Antwort lautet „jein“, denn Amsterdam und Den Haag teilen sich diesen Status auf gewisse Art und Weise. Während Amsterdam offiziell die Hauptstadt ist, befindet sich in dem an der Nordsee gelegenen Den Haag seit dem 16. Jahrhundert der Regierungssitz der Königlichen Familie. Zudem ist die Stadt Heimat des Internationalen Gerichtshofs der Vereinten Nationen mit Sitz im Friedenspalast (Vredespaleis) sowie des Internationalen Strafgerichtshofs.

Von außen einen Blick auf den Königlichen Palast Noordeinde zu werfen, gehört zum Pflichtprogramm Ihres Trips nach Den Haag. Fühlen Sie sich wie im Märchen beim Anblick des kleinen Vorhofs und der gusseisernen Tore – und das Ganze mitten in der Stadt, denn ursprünglich handelte es sich bei dem Gebäude um ein einfaches Bauernhaus, das um das 1500 herum zum Palast umfunktioniert wurde.

Wer schöne, alte Gebäude liebt, kommt nicht um einen Besuch des Binnenhofs, inklusive des Rittersaals, herum: Hervorgegangen aus einem Jagdschloss des Grafen Wilhelm II. von Holland, tagt im Rittersaal seit 1446 das niederländische Parlament mit der ersten und der zweiten Kammer. Wussten Sie schon, dass die Stadt Den Haag im 13. Jahrhundert um den Binnenhof herum entstand?

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Meer und meisterliche Malerei – Den Haag hat beides im Programm

Alle Kunstbegeisterten unter Ihnen dürfen sich im Mauritshuis sowie im Escher Museum ins Staunen versetzen lassen. Im Mauritshuis wartet unter anderem „Das Mädchen mit dem Perlenohrring“ von Jan Vermeer sowie „Die Anatomiestunde des Dr. Nicolaes Tulp“ von Rembrandt oder „Der Stier“ von Paulus Potter auf Sie.

Das Hauptaugenmerk der Ausstellung liegt auf dem niederländischen Goldenen Zeitalter. Im Escher Museum, gelegen im früheren Winterpalast der Königin-Mutter Emma, lassen sich die kuriosen bis grotesken Leistungen des niederländischen Grafikkünstlers M.C. Escher (1898-1972) bewundern. Finden Sie das Ende in seinen Treppenaufgängen?

Den Haag schmiegt sich direkt an die Nordsee, und wenn schon eine frische Brise vom Meer herüberweht, wird es Sie sicherlich früher oder später dort hinziehen. Einst ein winziges Fischerdorf gewesen, ist der Badeort Scheveningen heute das größte Strandbad der Niederlande – und er ist nur einen Katzensprung von der Innenstadt Den Haags entfernt.

Für die besonders Mutigen hält der Pier in Scheveningen eine Bungee-Jumping-Anlage bereit. Wenn nicht jetzt, wann dann? Geht Ihnen doch zu sehr die Muffe, drehen Sie doch einfach eine Runde auf dem Riesenrad und lassen Sie den Blick über das endlose Blau schweifen.

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Relaxen in Den Haag – lassen Sie zwischen prachtvollen Häusern die Seele baumeln

Nach dem ganzen Sightseeing möchten Sie gewiss einmal durchschnaufen. Dazu legen wir Ihnen die Lange Voorhout, eine Prachtstraße in der Altstadt von Den Haag, wärmstens an Herz. Hier finden Sie eine kleine Parkbank zum Rasten; wunderschöne Gebäude aus dem 18. Jahrhundert stehen Spalier. Viel Grün gibt es im Landgoed Clingendael Park, zu der ein top instandgehaltener Japanischer Garten gehört sowie ein altes Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert. Vielleicht schnappen Sie sich zuvor eine Portion Pommes mit Bitterballen oder Kibbeling und lassen den schönen Tag einfach seinen Lauf nehmen.

Holland, wir kommen! – bestens beraten von REISE NACH…

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