Gent & die Genter Floralien
Endlich blüht Gent wieder auf – und Sie sind dabei! Nachdem die Genter Floralien, bedingt durch die Corona-Pandemie, 2020 und 2021 eine Pause gemacht haben, präsentieren in diesem Jahr Aussteller aus 15 Nationen ihre schönsten Pflanzen und Blumen und messen sich beim internationalen Blumenzüchter-Wettbewerb. Das Festival der Blumen bleibt etwas ganz besonders, schon allein dadurch, dass es nur alle fünf Jahre stattfindet. Zusätzlich zur Blütenpracht lernen Sie bei einem Stadtrundgang die Städte Antwerpen, Gent und Brüssel kennen. In Brüssel bietet sich als besonderes Schmankerl eine Führung durch eine Schokoladenfabrik an. Diese Reise durch Belgien ist einfach köstlich!
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Über die Genter Floralien:
Die weltweit bedeutendste Blumenschau ihrer Art fand erstmalig im Jahr 1809 statt. Sie war die erste Blumen- und Pflanzenschau auf dem europäischen Kontinent. Bis heute gilt Gent als das Herz des belgischen Blumenanbaus. Die lokale Gartenbaubranche begeistert jedes Jahr aufs Neue mit ihren Kreationen im Rahmen von floralen Kunstinstallationen, Workshops und Demonstrationen. Sie werden durch inspirierende Gärten wandeln und viel über die neuesten Trends der Branche erfahren.
Selbstverständlich spielen Nachhaltigkeit und Innovation dabei eine große Rolle: Die moderne Stadt hat in der Regel weder Zeit noch Raum für Grün, eine Herausforderung, der sich die Genter Floralien 2022 stellen möchten.
Spitzenfloristen, Zierpflanzenbauer und Gartenarchitekten erschaffen während der 10 Tage ein Gegenbild mit Hilfe von Pop-ups, Green- und Concept-Rooms – dynamisch, grün, blühend! Hier wird Ihr Wunsch nach Stille befriedigt und Ihnen werden Wege aufgezeigt, welche Möglichkeiten es gibt, auch im urbanen Raum zu sich selbst zu finden. „Mein Paradies, ein weltlicher Garten“ lautet das Motto der Genter Floralien 2022 – ein Blick in eine bessere Zukunft, der sich lohnt.
Über Antwerpen, Gent und Brüssel:
Die Geschichte von Antwerpen reicht bis ins Mittelalter zurück. Als Diamantenzentrum erreichte der Binnenhafen bereits im 16. Jahrhundert Weltruhm. Noch heute gilt Antwerpen als Diamantenstadt und zu ihr gehört ein eigenes Diamantenviertel, doch die edlen Steine sind nicht das Einzige, was in der Stadt an der Schelde glänzt: Lassen Sie sich von der typischen Antwerpener Architektur im Stil der flämischen Renaissance verzaubern oder besuchen Sie das Rubenshaus, um die Werke des flämischen Barockmalers Peter Paul Rubens zu bewundern.
Auch Gent hat neben dem überragenden Erlebnis der Floralien viel weiteres Interessantes zu sehen: Eine Fahrt auf den Grachten beginnend am Steg an der grünen Hütte im Stadtzentrum macht eine Menge Spaß und passend zu den Genter Floralien wird Ihnen ein alkoholisches Getränk, basierend auf Blumen, gereicht.
Zu den vielen Sehenswürdigkeiten in Gent gehört die einzige mittelalterliche Wasserburg in Flandern, Burg Gravensteen, wo Mittelalter-Fans ins Schwärmen kommen. Sie ist gleichzeitig das Wahrzeichen der Stadt. Die Graffiti-Gasse, die einen modernen Kontrast zur langen Geschichte der Stadt bietet und das Designmuseum für Möbel und Interieur, in dem 200.000 Objekte, die vom Jugendstil, über Art-Deco, Keramik- und Glaskunst bis hin zu Glaskunst-Design und avantgardistischen Entwürfen reichen, warten ebenfalls auf ihren Besuch.
Brüssel bietet einen würdigen Abschluss einer Städtereise durch Belgien. Hier kommen Sie nicht nur in der belgischen Hauptstadt, sondern im Zentrum Europas an. Statten Sie dem Europäischen Parlament einen Besuch ab und flanieren Sie durch das Europaviertel. Zu den Wahrzeichen Brüssels gehören des Weiteren das sich ewig erleichternde „Manneken Pis“ und das Atomium, ein für die Expo 58 errichtetes Bauwerk von 102 Metern Höhe. Es stellt ein auf einer Ecke stehendes Modell der aus neun Atomen bestehenden kubisch raumzentrierten Elementarzelle der Kristalle dar, ein regelmäßiges Schema, in dem zum Beispiel Eisen kristallisiert.
Zu kompliziert? Dann wieder ab zu den kulinarischen Genüssen: In der Schokoladenfabrik erfahren Sie alles über die Kunstfertigkeit belgischer Chocolatiers und was dazu führte, dass Brüssel als die Wiege der belgischen Schokolade gilt. Beginnend von ihrem Ursprung im Reich der Maya führt der Weg über die Jahrhunderte in leidenschaftlichen Demonstrationen zu Ihrer eigenen Kostprobe.
Den Abend und die Reise lassen Sie am besten in einer gemütlichen Brasserie bei einem leckeren belgischen Bier ausklingen – ob Blonde oder Tripel, selbstverständlich immer serviert in dem zur Marke passenden Glas. Bei so viel Ästhetik und Gaumenfreuden ist nur wahrscheinlich, dass Sie schon bald in eine dieser drei charmanten belgischen Metropolen zurückkehren.